Lauflernspielzeug | Baby- und Kinderspielzeug-Tipps

Mittwoch, 23. November 2011

Lauflernspielzeug

Viele Eltern machen sich Sorgen wann und wie das Kind Laufen lernt und stellen sich oft die Frage, ob sie ihm nicht eine Lauflernhilfe besorgen sollen oder besorgen es ohne sich grosse Gedanken darüber zu machen und denken, dass es auf jeden Fall dem Kind hilft. Aus diesem Grund möchte ich auf einen Bericht über das Thema Lauflernhilfe hinweisen. Es heisst "Schritt für Schritt - wenn Kinder das Laufen lernen" unter http://www.familie-und-tipps.de/Kinder/Laufen-lernen.html 

Ich füge einen Teil vom Bericht absichtlich zu, weil ich finde, dass es sehr genau und aufrichtig den ganzen langen Prozess vom Erlernen des Laufens darstellt und gut erklärt. Es ist faszinierend und auf jeden Fall hilfreich:

"...Ein gesundes Kind wird früher oder später ganz von allein Laufen lernen. Ist es früher in der Lage als andere Kinder, die ersten Schritte allein zu schaffen, sind die Eltern unglaublich stolz auf es. Braucht es aber etwas länger, machen sich Papa und Mama schnell Sorgen, es könnte etwas nicht in Ordnung sein. Dabei hat jedes Kind einfach nur seinen eigenen Rhythmus. Vielleicht konzentriert es sich gerade auf etwas anderes als das Laufen, zum Beispiel das Trinken aus einer Tasse oder es lernt momentan wieder, die Welt etwas besser zu verstehen. Dadurch sind manchmal bei den Kindern einfach die Ressourcen erschöpft, andere Dinge erscheinen ihm zu diesem Zeitpunkt einfach wichtiger und interessanter. Irgendwann wird das Laufen seine Aufmerksamkeit wecken.

Ein Kind lernt am besten Laufen, wenn es barfuß bzw. nur in Söckchen läuft. Bei der Behauptung: "Kinder brauchen feste Schuhe um Halt zu haben beim Laufen lernen" handelt es sich um ein Ammenmärchen. Orthopäden bestätigen einhellig, dass sich die Fußmuskulatur am besten entwickelt, wenn sie nicht in enge Grenzen gequetscht wird. Es ist außerdem für die Kinder viel einfacher, die Balance zu halten, wenn nicht noch Gewichte an den Füßen hängen. Gänzlich verzichten sollten Eltern auf jeden Fall auf Lauflernhilfen. Sie mögen eine bequeme Möglichkeit sein, dass Kind ruhig zu stellen, weil es damit schnell an die Stellen kommen kann, die es interessiert. Doch die Rückenmuskulatur ist noch nicht in der Lage, die kleinen Körper richtig stützen zu können. Durch eine Zwangshaltung in den Lauflernhilfen sind Haltungsschäden vorprogrammiert.

Einfacher haben es die Kinder, wenn sie von ganz allein ca. mit 14 Monaten anfangen, Dinge vor sich her zu schieben und damit durch die Wohnung zu düsen. Das kann ein Kinderstuhl sein, ein Hocker oder auch einfach nur ein Puppenwagen, der zur Kippsicherung mit etwas beschwert wurde. Geeignete Gehhilfen finden die Kinder ganz schnell in jedem Haushalt von allein. Sei es ein Wäschekorb oder der Staubsauger. Das Kind sollte nicht zum aufrecht Gehen gezwungen werden, wenn es lieber krabbelt, ist das auch in Ordnung.

Zieht sich das Kind an einem Möbelstück hoch und hält sich fest, können Sie anfangen, mit ihm zu trainieren. Versuchen Sie dem Kind doch einfach mal etwas Interessantes vor die Nase zu
halten, sein Lieblingsspielzeug oder etwas ganz Neues. Es wird spontan probieren, danach zu greifen und hält sich in diesem Moment nur mit einer Hand fest. Das ist eine sehr gute Übung für den Gleichgewichtssinn und sie lässt sich sehr gut im Alltag unterbringen, ohne dass man sofort eine Physiotherapie aufsuchen muss. Nach und nach wird Ihr Kind immer sicherer darin werden und irgendwann lässt es beide Hände los und steht freihändig - zwar nur für kurze Zeit, aber das wird sich ändern. Nach ein paar Wochen hat Ihr Kind dann sein eigenes Gleichgewicht gefunden und die Muskeln haben sich gestärkt. Beim freihändigen Stehen sieht es sehr amüsant aus, wenn die Kinder durch breitbeiniges Stehen und Schwanken versuchen, ihr Gleichgewicht zu halten.


Mit ca. 15 Monaten können sich die meisten Kinder bereits an Möbelstücken festhalten und mit festhalten entlang hangeln. Jetzt kommt der Moment, wo Sie Ihrem Sprössling ein sehr großes Spielzeug in die Hand geben können, einen großen Teddy oder einen Wasserball. Fordern Sie es auf, das Spielzeug zu Ihnen herüber zu tragen. Der Ehrgeiz packt in den meisten Fällen das Kind. Es lernt durch diese einfache Übung, auch einen veränderten Schwerpunkt zu trainieren.
Die ersten freihändigen Schritte allein schaffen die Kinder im Regelfall aus dem sicheren Stand. Manchmal ganz unbewusst. Merken sie dann, dass sie ja eigentlich ohne Hilfe laufen, lassen sie sich oft aus Angst fallen und krabbeln sicher auf dem Boden weiter. Stellen Sie Ihr Kind zwei Meter vor sich und halten Sie die Arme auf, um es in den Arm zu nehmen. Irgendwann wird es die berühmten Schritte wagen, an die sich Eltern noch im hohen Alter erinnern, wenn ihre eigenen Kinder schon Babys bekommen haben. Mit ungefähr 16 Monaten wird das Kind in der Lage sein, frei zu laufen und beginnen, Dinge hinter sich herzuziehen. Dabei schaut es nach hinten und läuft nach vorn. Auch dies ist eine unbewusste aber wichtige Übung. .."

Der typische Lauflernwagen sollte man nicht unbedingt kaufen, weil dieser ertsmal nicht nötig ist, da er das Kind beim Laufenlernen physisch überfordert. Wenn es aber erst dann benutzt wird, wenn das Kind schon laufen kann, ist es zu teuer und nicht mehr lange so spannend. Ich würde stattdessen folgende Spielutensilien für das Laufenlernen besorgen.

Als Erstes ist besser Sachen zum Schieben dem Kind anzubieten oder zu kaufen. Der kleine Kinderstuhl war bei uns sehr beliebt und er lässt sich einfach auf Parkett oder Fliessen schieben, sonst ein umgekippten Eimer oder Karton. Teppich wirkt im Gegenteil etwas hemmend.

Ein kleiner Schiebewagen (meistens aus Holz) wäre perfekt für die Zeit wenn das Kind schon nur auf einen Finger laufen kann, also fast allein. Sonst ist die Gefahr zu gross das Kind zu überfordern und das es fällt. Nur man muss es sicherheitshalber schwer beladen, damit es nicht flitzt, sonst entwickeln die Kleinen eine zu hohe Geschwindigkeit. Der Nachteil bei Schiebewagen ist, dass der Schiebewagen anfangs immer Hilfe zum Abbiegen gebraucht bis das King gelernt hat es richtig zu lenken. Schiebewagen kosten viel ab 30 Euro, deswegen wäre sinnvoller einen auszuleihen oder second hand zu kaufen.


Das nächste Spielzeug, das auf die Liste steht, ist die Schiebeente (oder andere Schiebetiere). Dadurch wird das Kind motiviert allein zu laufen. Es macht auch sehr viel Spass das Tier vorne zu beobachten. Schiebetiere  gibt es ab 9 Euro.
Der Puppenwagen kommt als Nächstes zum Laufen perfektionieren. Diese sind meistens sehr leicht und einfach zum lenken und gebrauchen keine zusätzliche Hilfe. Die Kinder sollen schon gut laufen können! Mit einem Puppenwagen kann man sehr lang spazieren gehen. Es ist klappbar und praktisch zum Mitnehmen. Ein schlichter Puppenwagen kostet 8,99 Euro.
Man könnte die Nachziehtiere als Spielzeug als Nächstes beschaffen. Anfangs wird das Kind vielleicht rückwärts laufen und das Nachziehtier betrachten, aber schnell wird es lernen nach vorne zu schauen.
Meine Tipps für ein Nachziehspielzeug wären:
Nachziehauto von Cotoons, Nachziehhund von Fisher Price, Holztiere zum Nachziehen 

Wichtig: Stiftung Warentest rät von Lauflernhilfen ab:
http://www.test.de/themen/kinder-familie/meldung/Lauflernhilfen-Ueberfluessig-und-gefaehrlich-4266104-4266106/

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